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Yvonne Bruckner und Mustafa Can aus der Kerngruppe der
10 b haben sich in ihrer Präsentationsprüfung
für den mittleren Schulabschluss unter der Thema „Grenzen
überwinden – Verbindungen schaffen“ unter Anleitung
ihres Gesellschaftskunde-Lehrers Dieter Gottschalk mit zwei verschiedenen
Aspekten des Mauerfalls beschäftigt.
Der Berliner Außenbezirk Reinickendorf besaß zu Mauerzeiten
eine sehr lange Grenze zum Ost-Berliner Bezirk Pankow und zur DDR
(heute Land Brandenburg). Wesentliche Ausfall- und innerstädtische
Verbindungsstraßen bzw. Verkehrswege (S- und U-Bahn) zwischen
Reinickendorf und seinem Umland waren blockiert.
Mustafa Can erkundete an einigen ausgewählten Stellen, wie
sich der ehemalige Mauerstreifen bzw. der zur Teilung unterbrochene
Verkehrsfluss von 1989 bis heute verändert hat. Hierbei wurden
vor allem die ehemalige Grenze zum Märkischen Viertel (Wilhelmsruher
Damm), die Klemkestraße, der Bereich vom S-Bhf. Wilhelmsruh,
die Frohnauer Grenze nach Hohen Neuendorf und die besondere Situation
des „Entenschnabels“ (Glienicker Spitze) untersucht
und in einer Fotodokumentation festgehalten.
Der zweite Aspekt bestand in einer Umfrage durch Yvonne Bruckner
über die Erfahrungen der Generation, die die Mauer und den
Mauerfall noch bewusst erlebt hat. Es wurden sowohl ehemalige West-Berliner
als auch ehemalige DDR-Bürger darüber befragt, wie sie
die Mauer empfanden, welche Erinnerungen sie an den 9. November
1989 haben und wie sie den Fall der Mauer aus heutiger Sicht einschätzen.
Die Umfrage verlief zwar zunächst etwas schleppend, brachte
dann aber doch etliche interessante Einzelerlebnisse zutage. So
weiß jeder der Befragten noch genau, was er am Tag des Mauerfalls
getan hat.
zum Mauerfall-Projekt der TMO/ D. Gottschalk
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