"wall-e-motion"
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Lehrerinnen: Katrin Matthies, Hille Winkler Klasse: 10 D
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Die 31 Schüler erhielten im Kunst- Unterricht
die Möglichkeit diverse Ideen zum Projekt"Fall: Mauer
Reinickendorf- ungelöst" umzusetzen.
Ausgangspunkt war
die Überlegung: Was bedeutet die Mauer Jugendlichen, die sie
nur aus Erzählungen kennen?
Es entstanden 10 Projekte, die sehr unterschiedliche Aspekte in Herangehensweise
und Ausführung erkennen lassen. Hier einige Beispiele: |
 unsere Klasse |
Die Projekte in der Übersicht
- Urlaub in der DDR- ein Comic von Sebastian Haberkon und Oskar
Döhring
- Menschen, Bilder, Emotionen - Sonderausgabe des Berliner Wochenblattes
von Riccardo Donatelli und Constantin Winckler
- Stop-Motion- Filme
- Bau und Fall der Mauer von Robert Flohr und Fleming Kohlenberg
- AusSicht der Mauer von Simon Hertling, Alexander Großmann, Fabian Kliche und Fabrice Sigleur
- 3D-Mauermodelle
- Die Natur ist zusammengewachsen- Die Gesellschaft auch? Von Karoline Meng und Alina Ermel
- Die Farben des Westens von Julia Patzke, Thora Hart, Vanessa Thieme und Jessica Wanzek
- Ost-West-Klischees von Paul Preuß, Markus Schleuning, Vincent Degener und Philipp Feyerabend
- Mauer im Kopf?!- Plakat mit 3D-Elementen von Vivian Beilcke, Niels Fechner, Arne Küchler und Daniel Kläring
- Die Zeit fällt von Fiona Labahn, Aniele Polzin, Ann- Christine Kürth und Celine Grzondziel
- Legale Flucht aus der DDR von Rebecca Braun, Larissa Guhl und Sarah Elsholz
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20 Jahre Mauerfall – Menschen, Bilder, Emotionen
Mein Freund und ich entwarfen zum Projektthema „20 Jahre Mauerfall“
eine fiktive Zeitung, genannt „Berliner Wochenblatt –
Sonderausgabe, die auf die Emotionen und Vorurteile der Menschen in
der ehemaligen BRD und der DDR zurückgreift. Diese Zeitung ist
in vier Seiten aufgeteilt: Die Titelseite, zwei Seiten im mittleren
Teil bestehend aus zwei fiktiven Interviews (ein Interview mit einem
Westberliner und eins mit einem Ostberliner), und der Schlussseite.
In den Interviews dachten wir uns eigene Fragen aus, die sich gezielt
auf die Emotionen und Vorurteile der betroffenen Personen richteten.
Wir wählten die Zeitung mit den Interviews als Projekt aus, um
die jeweiligen Sichtweisen direkt gegenüberstellen und somit
mit einem Blick das Gesamte erfassen zu können. |

Constantin und Ricardo beim Erstellen der Zeitung |
Bau und Fall der Mauer-Stop Motion Film
Unser Kunstprojekt thematisierte die schnelle Errichtung und Abbau
der Mauer. Uns war es wichtig die starre Mauer in Bewegung zu bringen.
Dafür drehten wir einen Stop-Motion Film, in dem die Mauer schrittweise
auf- und abgebaut wird. In der Mitte wird der Film abgedunkelt, um
die finstere Atmosphäre während der Trennungsphase zu verdeutlichen.
Zwischen den einzelnen Bildern wurden zeitgemäße Bilder
von Ereignissen, wie dem letzten Mauertoten eingefügt. Wir wählten
als Medium, den Film, um besonders die Bewegung zu dieser Zeit aufzuzeigen. |

Videostills aus dem Film: Kunst-Mauer |
West-Klischees |
West und Ost - Ost und West
Unser Projekt zeigt die Spaltung von Ostdeutschland und Westdeutschland
in einer Collage. Dabei sind wir auf Klischees der verschiedenen Systeme
und schließlich auch auf die Wiedervereinigung eingegangen.
Die Mauer, die aus Legosteinen und einem original Mauerstück
gebaut ist, gibt eine klare räumliche Aufteilung vor. Unterstützt
wird der Effekt durch die verwendeten Farben im Hintergrund. Der auf
der linken Seite dargestellte Osten hat einen grau-schwarzen Hintergrund.
Der Westen ist bunt bemalt. Alle Bilder im Osten sind schwarz-weiß.
Diese sind der Planwirtschaft entsprechend genau sortiert. Sie zeigen
verschiedene Motive wie z.B. einen Plattenbau, Spreewald-Gurken und
einen Trabbi. Im Gegensatz zum Osten sind im Westen die Bilder bunt
und überlappend. Sie zeigen im Kontrast kleinstädtische
Häuser, eine Bio-Banane oder den berühmten VW Käfer
mit Markenzeichen. Im hinteren Teil unseres Projekts bricht die Mauer
ab und wir haben Bilder aufgeklebt, die auf die Wiedervereinigung
eingehen und so ist auch der Hintergrund gestaltet: Bunt vermischt. |
Legale Flucht aus der DDR
Unser Projekt beschäftigt sich mit einer Flucht aus der DDR.
Eine unserer Mitschülerinnen hat zwei Tanten, namens Grete und
Marie. Von ihnen lebte die eine in der DDR und die andere in der BRD.
Marie, die in der BRD lebte, hatte eine blinde Tochter. Beide besuchten
Grete in der DDR. Da blinde und im Allgemeinen behinderte Menschen
immer in Begleitung einer weiteren Person die Grenze überqueren
durften, kehrte nun Grete zusammen mit dem blinden Mädchen legal,
weil sie nicht kontrolliert wurden, in die BRD zurück. Einige
Zeit später folgte dann auch Marie als legale Reisende und kehrte
ebenfalls in die BRD zurück. Somit gelang Grete die Flucht aus
der DDR. Wir haben diese Geschichte anhand von vier Bildern dargestellt,
die wir auf Pappe aufklebten. Das Auge stellt hierbei den Alles überwachenden
Staat dar und der Reißverschluss mit dem Schloss symbolisiert,
dass es fast unmöglich war die Mauer zu überqueren und,
dass sie nur für einige Menschen offen stand. Um zu verdeutlichen,
dass es für Grete trotzdem nahezu mühelos war, über
die Grenze zu kommen, haben wir den Betrachtern die Möglichkeit
gegeben sie und das blinde Mädchen zu verschieben. Dadurch wird
die Situation anschaulicher dargestellt und die Betrachter können
sich leichter in die Lage der beiden Frauen hinein versetzen. Die
Stimmung zu dieser Zeit wird durch die Helligkeit und die Farben verdeutlicht.
Je dunkler und farbenprächtiger das Bild ist, desto fröhlicher
ist die Situation. |
 Fluchtkasten
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Die Natur ist zusammengewachsen- Die Gesellschaft auch?
Wir haben uns am Anfang der Projektarbeit erst einmal Gedanken darüber
gemacht, was die Mauer für uns bedeutet. Dazu stellten wir uns
die Frage, welche auf unserem Banner zu sehen ist:„ Die Natur ist
zusammengewachsen- Die Gesellschaft auch?“ Dazu machten wir eine Umfrage
in unsere Klasse, die wir dann spþter an unserer Mauer befestigten.
Unser Projekt besteht aus im Haushalt gebrþuchlichen Gegenstþnden.
Dabei wurde zum Beispiel aus 7 Milchpackungen eine Mauer gefertigt.
Durch dieses Projekt möchten wir die Leute noch einmal zum Denken
anregen, ob Deutschland in den 20 Jahren nach dem Mauerfall wirklich
schon zusammengewachsen ist. |
 Karoline und Alina beim Kleben
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"aus Sicht der Mauer" Windows Media Video |
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